Ich bin dann mal weg
Juni 2001: Es ist ein nebelverhangener Morgen, als Hape Kerkeling,
Deutschlands vielseitigster Entertainer und bekennende Couch potato,
endgültig seinen inneren Schweinehund besiegt und in
Saint-Jean-Pied-de-Port aufbricht. Sechs Wochen liegen vor ihm, allein
mit sich und seinem elf Kilo schweren Rucksack: über die schneebedeckten
Gipfel der Pyrenäen, durch das Baskenland, Navarra und Rioja bis nach
Galicien zum Grab des heiligen Jakob, seit über 1000 Jahren Ziel für
Gläubige aus der ganzen Welt. Mit Charme, Witz und Blick für das
Besondere erschließt Kerkeling sich die fremden Regionen, lernt er die
Einheimischen ebenso wie moderne Pilger und ihre Rituale kennen. Er
erlebt Einsamkeit und Stille, Erschöpfung und Zweifel, aber auch
Hilfsbereitschaft, Freundschaften und eine ganz eigene Nähe zu Gott. In
seinem Buch über den Wert des Wanderns zeigt der beliebte Spaßmacher,
wie er auch noch ist: abenteuerlustig, weltoffen, meditativ. 2006
erscheint der Bericht seiner Pilgerreise, wird zum Kultbuch und
Bestseller-Phänomen, der Titel zum geflügelten Wort. Bis heute ist die
Faszination der Lektüre ungebrochen.