Knut, Heinz, Schorsch und die Anderen
Manche Frauen hatten bereits mehrere
Beziehungen und wollen amüsant darüber berichten. So wie Sarah
Hakenberg in „Knut, Heinz, Schorsch und die Anderen“. Zugegeben,
es ist nicht das neueste Werk, das ich letztes Jahr zum Geburtstag
bekommen hatte. Und es lag einige Zeit auf meinem Stapel ungelesener
Werke. Obwohl klein, handlich, leicht und in jede Tasche passend,
keine 150 Seiten stark, mit kurzen Episoden ideal, um im Bus oder Zug
zu lesen. Wie sie auch selbst am Schluss empfohlen hat.
Vielleicht
merkt man es schon an meinen ersten Sätzen, es hat mich nicht
überzeugt. Was als Satire wirken soll, hat sich spätestens ab der
Mitte verabschiedet. Da blieb mir jedes Lächeln im Hals stecken und
Mitleid mit den angesprochenen Protagonisten machte sich auf, um an
die Oberfläche zu kommen. Die meist lustigen Anekdoten mit ihren
jeweiligen Freunden handeln von den Eigenarten ihrer Liebhaber und
wie sie damit umgeht. Wie sie die Kerle wieder los wird oder diese
sie. Um die Emanzipation aller Parteien und wie sie gelingen könnte.
Wie sie das Buch schrieb und vom Verlag angenommen wurde.
Am
schönsten und witzigsten war die sehr kurze Geschichte von Dieter,
die ich meinem gleichnamigen Kollegen auch gleich vorlesen musste.
Wie besagter Dieter ihr die Welt zu Füßen legen wollte und die
Weltkugel fallen ließ. Ein Dreizeiler mit dem Titel „Der
Ungeschickte“. Da musste selbst der Kollege lachen.
Das Buch
endet mit einer Liste aller Namen ihrer Freunde, 206 an der Zahl.
Vorname plus Beruf, Berufung oder, als sie noch jünger war, Schüler
als Anmerkung.
Vor diesem Buch habe ich den Namen der Autorin
nicht gekannt, bei meiner Recherche musste ich feststellen, dass sie
eine Größe in gewissen Kreisen ist und dem Fernsehpublikum nicht
unbekannt.
Mehr über die Autorin, ihre Werke und Auftritte unter
https://sarah-hakenberg.de/